Die Rover unseres Stammes sind alle Damen und Herren die dem Zenit des aktiven Pfadfinderlebens entgegenschreiten, oder ihn schon überschritten haben. Die überaus aktiven Rover in unserem Stamm teilen sich auf in den gemischten Roverclan Schildkröte (2009), dem männlichen Roverclan Luchs (seit 2015) und dem jüngeren und gemischten Roverclan Monarch (seit 2018) auf. Unsere Freizeit opfern wir fast ausschließlich der Pfadfinderei, zumal ein großer Teil von uns noch einen Gruppenführerposten inne hat. Mit Leib und Seele halten wir den Stamm somit zusammen.
Zusammen als erweitertes Gruppenleiterteam haben die Rover nun schon die eine oder andere Aktion über manchmal durchaus raues Gewässer gemeistert und steuern nun neuen Abenteuern entgegen. Um auch weitere spannende Aktionen zu planen werden regelmäßig Wochenenden zusammen verbracht, damit auch bei uns der Spaß nicht zu kurz kommt.
Zu den Rovern zählen auch noch die Altrover hinzu, die aufgrund ihrer vielen Lenze eigentlich zu den Altpfadfindern zählen müssten, würden sie sich nicht eine kleine Spur zu jung dafür fühlen. Solange sie sich als Beweis dafür hin und wieder einmal bei uns blicken lassen um neue Abenteuerluft zu schnuppern, lassen wir diese Betitelung auch wohlwollend gelten.
die Altrover
Neben der Altpfadfindergruppe im e.V. gibt es noch eine größere Gruppe im e.V., die in den letzten Jahren viel gemeinsam am Heim gewerkelt hat oder zusammen auf Fahrt geht. Und auch wenn sich die Gelehrten streiten, ob sie nun schon zu den Altpfadfindern zählen, was bei den meisten auch nach der Satzung der Landesmark streng genommen so wäre, wehren sich doch die meisten gegen diese Art von Klassifizierung, denn Altpfadfinder hört sich ja so verdammt nach kurz vor der Rente an…. Und das trifft nun wirklich nicht zu. Manche sprechen deshalb auch von Altrovern, aber dieser Begriff hat sich bisher nicht durchgesetzt und daher soll im Folgenden nur von den Rovern die Rede sein.
Diese Rover waren seit dem Ende der achtziger Jahre maßgeblich an allen Umbau- und Renovierungsaktionen beteiligt. Angefangen bei der Fassadenrenovierung und dem Abtragen des Walls, ungezähltes Streichen, Ofenbau, Geräteschuppenbau, Kellersanierung, Abdach über der Kellertreppe usw. … usw.
Was machen Rover, wenn sie die Langeweile packt und sie mal nicht am Heim den Hammer und die Pinsel schwingen? Sie gehen auf Fahrt.
Und was gibt es neben Renovierungen und Fahrten sonst noch für Betätigungsfelder für Rover? Da wäre sicherlich noch die Roverweihnacht erwähnenswert. Jedes Jahr in der Adventszeit gibt es für alle, auch für die, die nicht mehr regelmäßig am Heim sind und sich an Aktionen beteiligen, die Möglichkeit sich in geselliger Runde ums Feuer zu scharen. Und spätestens im Feuerschein und in der Singerunde wächst einmal mehr die Erkenntnis.
Einmal Ritter – Immer Ritter !
die Altpfadfinder
Sie ist ein durchwachsener Haufen, der auch heute noch wie Pech und Schwefel zusammenhält und sich uneingeschränkt zur Pfadfinder-Idee bekennt; auch wenn er heute nur noch im Hotel schläft und nicht in der Kohte. Durchwachsen deshalb, weil seine Mitglieder aus unterschiedlichsten sozialen Schichten stammen und für alle immer noch das Prinzip des Pfadfindergrußes gilt:
„Der Stärkere schützt den Schwächeren“
Die vielen lebenslangen Freundschaften sind der Beweis. Es ist erstaunlich, wie gut es den Führern damals gelungen ist, die jungen Menschen trotz verschiedener gesellschaftlicher und religiöser Herkunft und Ausbildung zusammenzuführen. Es dürfte nicht viele Vereine bei uns geben, die hier gleichziehen können.
Wenn der Haufen auch heute noch zusammenhält, bedeutet das ebenfalls, sie sind nicht mehr die Jüngsten. Die meisten von ihnen sehen dem baldigen beruflichen Ruhestand entgegen (Sachkenner der Materie sprechen vom Unruhestand) oder sie sind schon Rentner bzw. Pensionäre.
Der größte Teil ist schon seit der Zeit der Wiedergründung in 1947 dabei, spätestens aber seit den 50er Jahren. Wenn auch die folgenden fünf Jahrzehnte die Haare haben wertvoll silbern werden lassen, so werden die Herzen immer wieder jung, wenn sie sich an die aktive Pfadfinderzeit erinnern.
1970 – für die meisten viele Jahre nach dem Lebensabschnitt Lage und nach der aktiven Pfadfinderei – erfolgte ein erstes größeres Wiedersehen in der Lüneburger Heide ( Niederhaverbeck ) vom 7. – 10. Mai (Christi Himmelfahrt) mit 14 „jungen Männern“.
Alle Teilnehmer hatten sofort zugesagt. Dies Treffen war einfach fällig. Fast alle hatten die dreißig schon überschritten, sie waren ihrem Beruf gefolgt, der sie in alle Teile der Republik verstreute und sie hatten eine eigene Familie. Pfadfinderei und Roverleben gab es eigentlich nur noch in der Erinnerung. All das waren die besten Voraussetzungen für ein volles Gelingen der Veranstaltung. Ein großartiges Veranstaltungsprogramm war ebenfalls nicht vonnöten. Unsere alten Fahrtenlieder gingen noch wie geschmiert. Abends wurde viel erzählt, geflachst wie in alter Zeit und vor allem viel gesungen. Keiner hätte als 14jähriger geglaubt, dass wir unsere Lieder noch als 50jährige Kämpen mit solcher Begeisterung singen würden. Astreine Gesangsqualität war gar nicht so sehr gefragt. Die Stimmung unter den aufrechten 14 war bald so gut, dass für alle eine Wiederholung feststand. Diese Wiederholung fand am gleichen Ort im Oktober 1972 statt und hatte 13 Teilnehmer. Rezept und zeitlicher Rhythmus waren so erfolgreich, dass bis September 2006 im Abstand von 2 Jahren 17 weitere Wandertreffen stattfanden.